Im Rabenhof fand ein klassisches Gemeindebaufest mit Musik, Speis und Trank statt. Eine gute Gelegenheit um NachbarInnen kennen zu lernen, sich über den Alltag im Bezirk auszutauschen oder einfach einen netten Nachmittag zu verbringen.
Der Rabenhof ist neben dem Hanusch-Hof und dem Wildganshof einer der bedeutendsten Gemeindewohnbauten der Ersten Republik in Wien und zweifellos ein Höhepunkt der städtischen Wohnbautätigkeit der zwanziger Jahre sowie eine der sehenswertesten Wohnhausanlagen des “Roten Wien”.
Der Hof enthält unter anderem auch eine Zentralwäscherei, einen Kindergarten, eine Kinderzahnklinik, ein Krankenkassenlokal, ein ArbeiterInnenheim, ein Parteilokal, eine Bibliothek und 38 Geschäftslokale. Bis 1934 befand sich hier auch das Volkshaus mit dem Bezirkssekretariat der Landstraßer SozialdemokratInnen. Im daran angeschlossenen Kinosaal, in dem neben Filmvorführungen auch andere Veranstaltungen – etwa der ArbeitersängerInnen oder der „Naturfreunde“ – abgehalten wurden, hat seit 1990 das Rabenhof-Theater seinen Sitz.
Obwohl das 50.000 m2 große Grundstück nur zu 38% bebaut ist, war der Hof mit insgesamt 1.097 Wohnungen eine der größten Wohnhausanlagen Wiens. Seit der Sanierung (1992 – 1997) liegt die Gesamtwohnungsanzahl bei 1.138. Damit leben bei durchschnittlich 2,2 EinwohnerInnen/Wohnung etwa 2.504 Menschen im Rabenhof.